Wer wir sind, woher wir kommen Und was uns so richtig fit hält

Jedes Tier hat seine typische Ernährung

Jede Tierart ist von Natur aus auf (s)eine ganz spezielle Ernährungsweise ein¬gerichtet. Dies geschah nicht von heute auf morgen, sondern im Laufe einer langen Entwicklungsgeschichte. So sind Hunde und Katzen darauf spezialisiert, Tiere zu erlegen und tierisches Eiweiß und tierische Fette zu verdauen und zu verwerten. Kühe wiederum sind Pflanzenfresser und somit auf die Verwertung pflanzlicher Stoffe spezialisiert. Und Schweine sind Allesfresser, die tierische und pflanzliche Nahrungsmittel benötigen.

Die nubische Falbkatze

Unsere Hauskatzen stammen von den afrikanischen Vertretern der Wildkatze, der nubischen Falbkatze, ab. Eine spätere Einkreuzung der Europäischen Wildkatze wird nicht ausgeschlossen.

Falbkatzen werden häufig in afrikanischen Staaten, aber auch in Israel, der Osttürkei und dem Iran angetroffen. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass bereits vor 9500 Jahren in Zypern enge Beziehungen zwischen Menschen und Katzen bestanden.
Und wie kam die Katze zum Menschen?

Und wie kam die Katze zum Menschen?

Denkbar wäre es, dass sie sich dem sesshaft gewordenen Menschen aus freien Stücken anschloss, fand sie doch in seiner Nähe ausreichend Nahrung. Aufgrund der Lagerhaltung von Getreide und anderen Lebensmitteln dürften sich hier Mäuse und andere Kleintiere in reichlicher Zahl getummelt haben. Und so wurden Mäuse mit der Zeit das Hauptnahrungsmittel der Katze, die sie als Einzelgängerin, im Unterschied zum eilige fressenden Meutetier Hund, in Ruhe verzehrte. Dabei frisst sie, auch dies im Unterschied zum Hund, die Eingeweide kaum.

Übrigens: eine 3,5kg schwere Katze braucht übrigens etwa 1250KJ Energie/Tag. Eine Maus liefert etwa 125KJ. Das bedeutet, dass eine sich nur von Mäusen ernährende Katze täglich 10 bis 12 Mäuse fangen muss.

Das Bewunderswerte . . .

an einer Katze ist ihre Art der Fortbewegung - ruhig und völlig lautlos. Die Katze ist darauf als sogenannter Schleichjäger darauf angewiesen, sich ihrer Beute geräuschlos zu nähern und diese dann mit einem einzigen Sprung zu erledigen. Für diese Jagd wurde die Katze mit perfekten Werkzeugen ausgestattet: einen beweglichen Körper, einziehbaren Krallen sowie weichen Pfotenballen zum Anpirschen, ein empfindliches Gehör, sensible Schnurrhaare, ein spitzes Gebiss und außergewöhnliche Augen, die in der Dämmerung leuchten.

Besonderheiten

In Anpassung an die Ernährung mit Beutetieren haben sich bei der Katze einige physiologische Besonderheiten entwickelt, die es auch bei der Fütterung unserer heutigen Hauskatzen zu beachten gilt.
Katzen

Katzen . . .

benötigen nur einen minimalen Anteil an Kohlenhydraten,

haben einen erhöhten Proteinbedarf wegen eines intensivem Aminosäuren-Katabolismus, d.h. einer intensiven Gluconeogenese aus Aminosäuren,

brauchen die Zufuhr der essentiellen Aminosäuren Arginin und Taurin, die sie nicht selbst herstellen können,

benötigen Arachidonsäure, Linolsäure, Vitamin A und Niacin über die Nahrung, da ihr Organismus diese Stoffe nicht oder nur in unzureichendem Maße selbst synthetisiert,

bevorzugen einen hohen Fettanteil, wobei tierische Fette den pflanzlichen Fetten vorgezogen werden.

Wasser

Katzen nehmen den Großteil ihres Wasserbedarfes über die Nahrung auf, zu wenig Flüssigkeit in der Nahrung wird nicht oder nur unzureichend durch zusätzliche Wasseraufnahme kompensiert.

Das sparsame "Haushalten" mit Wasser ist durch die klimatischen Bedingungen (aride Zone) gegeben, in denen die Nubische Falbkatze lebte.

Die Katze ist also ein echter Fleischfresser

Sie liebt Fett und deckt den größten Teil ihres Wasserbedarfes über die Nahrung ab.